Die Orgelkommission setzt sich zusammen aus Mitgliedern aus allen beteiligten Bereichen. Sie bringen ihr Fachwissen und ihre eigene Perspektive in das Projekt ein. Allen gemeinsam ist, dass sie mit viel Herzblut bei der Sache sind.

Wendelin Eberle, Orgelbauer Rieger

Die neue Orgel in der katholischen Kirche in Lenzburg bauen zu dürfen, ist für die Fa. Rieger nicht nur ein besonderes Privileg, sondern auch eine unglaublich spannende und herausfordernde Aufgabe. Nur sehr selten bekommt man als Orgelbauer Gelegenheit, die Orgel, die Orgelempore und die Emporenbrüstung als Gesamtkonzept denken und gestalten zu dürfen, was wir als großes Vertrauen in uns verstehen.

Ganz besonders freut uns, dass zukünftig auch das bislang nicht sichtbare und von der Fa. Glaswelt neu zu gestaltende Rosettenfenster ein wesentliches Gestaltungselement der Gesamtkonzeption Orgel / Empore werden wird. So bin ich sicher, dass die neue Orgel die Kirchenbesucher*innen nicht nur musikalisch, sondern auch optisch erfreuen und überzeugen wird.

Roland Häfliger, Pastoralraumpfarrer

Natürlich ist es möglich, auch Gottesdienst zu feiern ohne Orgel. Doch Freude und Festlichkeit, aber auch Trauer und Besinnlichkeit bringt die Orgel auf einzigartige Weise in unser gottesdienstliches Feiern hinein.

Deshalb freue es mich als Seelsorger sehr, dass unser Heiligtum in Lenzburg bald eine neue Orgel haben darf.

Damit können auch in Zukunft die Gefühle der Gläubigen mit vollem Klang freudvoll, begeisternd und mit leisen, sanften Tönen besinnlich, tröstend durch die Orgel verstärkt zum Himmel getragen werden.

Anita Berger, Präsidentin Kirchenpflege

Bei der Frage, ob in der heutigen Zeit noch eine neue Orgel geplant und finanziert werden soll, hat sich die Kirchenpflege mit der Bedeutung dieses erhabenen Instrumentes für die kirchliche Gemeinschaft auseinandergesetzt.

Seit dem 14. Jahrhundert gibt es in Europa Orgeln als Kircheninstrument. Auch wenn die Orgelmusik im Vergleich zur Barockzeit nicht mehr so prägend wahrgenommen wird, hat ihre Faszination doch nicht nachgelassen. Dies zeigt sich an den Nachwuchstalenten, deren Orgelspiel immer öfter auch in Lenzburg zu hören sind.

Eine Orgel als Kunstwerk, die den Menschen ganz in Beschlag nimmt: sichtbar, hörbar, bespielbar mit Händen und Füssen. In ihrer Dynamik und musikalischen Breite erhaben über alle anderen Instrumente und doch oft begleitend, untermalend, im Hintergrund.

Wir sind überzeugt, dass es die richtige Entscheidung ist, in der Kirche Herz Jesu Lenzburg in ein dauerhaftes und nützliches Kunstwerk zu investieren, welches Gottesdienste wie auch andere Feierlichkeiten umrahmt und die Menschen in ihrem Innersten berührt.

Jürg Brunner, Fachberater

Die röm.-katholische Kirche Herz Jesu in Lenzburg erhält eine neue Orgel – ein Glücksfall.

Seit 4 Jahren befasste sich die extra für dieses Vorhaben gegründete Orgelkommission eingehend mit der Materie. Dabei hatte man am Anfang nicht etwa den Ersatz der Orgel, sondern nur eine eingehende Revision auf dem Radar. Doch durch eingehende Abklärungen und Diskussionen gelang man schliesslich zur Überzeugung, dass langfristig nur ein Neubau das Orgelproblem lösen kann. Diese Lösung wurde denn auch vom Kirchenvolk einstimmig favorisiert.

In den 1960er und 1970er Jahren herrschte Hochkonjunktur im Orgelbau. Die recht zahlreichen Orgelbaufirmen waren überlastet und hatten bis zu 7 Jahren Lieferfrist. Der Boom schwächte sich allmählich ab, nicht zuletzt, weil in dieser Periode qualitativ gute und entsprechend langlebige Instrumente gebaut wurden, auch wenn diese den heutigen klanglichen Vorstellungen oft nicht mehr entsprechen. Es ist daher eine grosse Chance, wenn heutzutage noch eine neue Orgel gebaut werden kann, welche all den vielseitigen Ansprüchen und Aufgaben gewachsen ist und obendrein den Kirchenraum durch eine weitere künstlerische Komponente bereichert. Wenn dies dann erst noch durch eine erstklassige, weltweit führende Firma realisiert werden kann, darf man von Glück reden. Die Pfarrei Lenzburg hat sozusagen das grosse Los gezogen.

David Zimmerli, Setz Architektur AG

Das Mitwirken an einem Orgelneubau ist für mich eine einmalige Sache. Meine interessante Aufgabe besteht darin, die verschiedenen beteiligten Gewerke zu koordinieren und später die Ausführung der Arbeiten zu planen. Mein Ziel ist es, dass die richtigen Fragen zur richtigen Zeit diskutiert werden und dass die gesetzten Termine eingehalten werden können.

Pascal Engeler, Engeler AG Glaswelt

Im Zusammenhang mit dem Orgelprojekt dürfen wir das von innen verborgene Emporenfenster zu neuem Leben erwecken. Die Gestaltung und Ausführung stehen unter dem Aspekt etwas Neues zu schaffen. Dies in Anerkennung der bestehenden Fenstergestaltung und Kirchenarchitektur. - Ein spannendes Projekt bei dem ich mein Wissen und die Erfahrung mit farbigem Glas und Licht einbringen darf.

Florian Zaunmayr, Leitender Organist und Chorleiter

Mit der neuen Rieger-Orgel setzen wir ein positives Zeichen in Richtung Zukunft unserer Gemeinde und pflegen gleichzeitig eine über die Jahrhunderte gewachsene Tradition.

Der Klang unserer Orgel wird noch in vielen Jahrzehnten, ja hoffentlich sogar in Jahrhunderten, die Besucher unserer Kirche erfreuen und sie beim Gebet begleiten.

Stefan Denk, Kirchenpflege, Ressort Bau

Als verantwortlichen des Ressort Bau & Umwelt in der Kirchgemeinde Lenzburg ist mein Auftrag, unsere Liegenschaften zu schützen und deren Unterhalt zu gewähren.

Es ist mir aber auch ein Anliegen, dass unsere kulturellen und ehrwürdigen Gebäude und mit aktuellen, modernen und neuen Technologien in Verbindung gebracht werden.

Deshalb freue ich mich sehr, dass ich im Orgelprojekt mitmachen darf und innerhalb des Projektes, den Teil Rundfenster, Emporenerweiterung und Automation leiten darf.

Maria Bühlmann, Kirchenpflege, Vorsitz Orgelkommission

Die Beschaffung einer Orgel ist ein langer, interessanter, abwechslungs- und lehrreicher Weg. Es braucht viele Akteure zum guten Gelingen des Orgelprojekts und der weiteren Teilprojekte. Die neue Rieger-Orgel wird das kirchlich-kulturelle Leben der Region Lenzburg bereichern und die Orgellandschaft im Kanton Aargau erweitern.

Wir schaffen damit eine neue Klangwelt, sind Bindeglied zur heutigen Gesellschaft und begeistern hoffentlich noch mehr Menschen für das facettenreiche Instrument.